Verbandsgeschichte
Die mittlerweile über 50 Jahre in Norddeutschland tätige Interessenvertretung
zum Vorteil der betrieblichen Sicherheit, vertritt nicht nur Betriebe
mit eigenen Feuerwehren. Auch die sonst noch in einem Gewerbebetrieb erforderlichen
Sicherheitsfachkräfte sowie die Fachfirmen des Sicherheitsmarktes
finden hier ein Netzwerk für ihren Erfahrungsaustausch.
Der Verband, welcher sich vormals „Arbeitsgemeinschaft Betrieblicher
Brandschutz Schleswig – Holstein / Hamburg (AGBB)“ nannte,
wurde 1962 durch Max Grönke in Neumünster gegründet. 1993
wurde als drittes Bundesland Mecklenburg-Vorpommern aufgenommen.
Die organisatorischen Anpassungen in einer Vielzahl von norddeutschen
Firmen mit Werk- und Betriebsfeuerwehren Mitte bis Ende der neunziger
Jahre, hatten zur Folge, dass in dem Verband vermehrt auch die Sicherheitsfachkräfte
und Brandschutzbeauftragten ihr Erfordernis zu einer Mitgliedschaft sahen.
So war es nur konsequent dieser Entwicklung mit einer Angleichung der
Satzung und des Verbandsnamens Rechnung zu tragen. Seit Mai 2002 lautet
der Name nunmehr:
„Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Sicherheit
Werkfeuerwehrverband Nord e.V.“
Die Brandschutzbeauftragten und Sicherheitsfachkräfte sowie die
Werk- und Betriebsfeuerwehren haben im Rahmen des betrieblichen Brandschutzes
eine besondere Aufgabe. Neben den allgemeinen Brandschutzaufgaben ist
ergänzend dazu, den speziellen Risiken des jeweiligen Gewerbebetriebes
Rechnung zu tragen. Dabei kommt dem vorbeugenden Brandschutz, der Gefahrenabwehr
sowie dem betrieblichen Rettungswesen eine besondere Bedeutung zu. Die
für öffentliche Feuerwehren aufgestellten Grundsätze und
Richtlinien lassen sich nicht ohne weiteres auf Werk- und Betriebsfeuerwehren
übertragen. Durch die Vielzahl von spezifischen Regelwerken welche
zu beachten sind, benötigen die betrieblichen Brandschutzfachleute
eine eigene Organisation zum Zwecke der Interessenvertretung und des Erfahrungsaustausches.
Auch dieser Aufgabe widmet sich die „Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Sicherheit
Werkfeuerwehrverband Nord e.V.“
In dem Verband sind zurzeit 160 ordentliche Mitglieder organisiert. Weiterhin
erhalten Personen aus Behörden und Sicherheitsorganisationen
die Möglichkeit als Gäste an den Veranstaltungen des Verbandes
teilzunehmen. Von den Mitgliedsbetrieben unterhalten einige Firmen eine Werkfeuerwehr,
Betriebsfeuerwehr oder eine Hausfeuerwehr. Diese Feuerwehren
sind in der Regel mit Spezialausrüstungen zur Abdeckung des jeweiligen
betrieblichen Risikos ausgestattet. Das Spektrum der Werkfeuerwehren geht
von Flughafenfeuerwehren über Werkfeuerwehren in Raffinerien, chemischen
Großbetrieben sowie Kernkraftwerken bis zu Kaufhaus-Betriebsfeuerwehren.
Eine wichtige und auch die größte Gruppe der Mitglieder stellen
die zahlreichen Brandschutzbeauftragten und Fachkräfte für Arbeitsicherheit
von in der Regel mittelständischen Unternehmen und von öffentlichen
Einrichtungen dar. Ferner zählen auch Kreisfeuerwehrverbände
und Atemschutzprüfstellen zu den Mitgliedern. Sie haben in der Arbeitsgemeinschaft
für die betriebliche Sicherheit eine Stütze für die Versorgung
mit Fachinformationen. Dies betrifft vor allem den Themenkomplex des vorbeugenden
Brandschutzes.
Die Mitarbeit der Vorstandsmitglieder in diversen Brandschutzgremien
auf Landes- und Bundesebene, gewährleistet die Zusammenführung
von erforderlichen Fachinformationen zur Weitergabe an die Verbandsmitglieder.
Hierdurch sind diese in der Lage ihre Brandschutzaufgaben zum Schutze
ihrer Betriebe und der Allgemeinheit so gut wie möglich zu erfüllen.
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